Betriebsspiegel

  • Betriebskauf: Am 1. Juli 1988 wurden durch Ludger Cramer 2000 m² Hochglas und 1500 m² Folienflächen von Robert Schumacher gekauft.
  • Betriebsentwicklung und –größe: Von 1989 bis 1994 wurde der Betrieb in Bad Salzuflen modernisiert und auf 8 000 m² Hochglasfläche erweitert. Im Jahr 1996 Kauf des Nachbarbetriebes mit Wohnhaus und Wirtschafts-gebäude, dadurch wurde die Grundstücksfläche auf 2,3 ha erweitert. Im Jahr 2003 Erwerb von 3 ha Grundstücksfläche und Fertigstellung von 9 000 m² Hochglasfläche in Leopoldshöhe. Zum 1.Juli 2010 wurde das Einzelunternehmen Ludger Cramer in die Cramer Jungpflanzen GbR umgewandelt. Mitinhaber sind die Söhne Alexander und Martin Cramer.
  • Betriebsplanung Erweiterung des Betriebes in Leopoldshöhe in der nächsten Baustufe um weitere 5 000 m² Hochglasfläche.
  • Arbeitskräfte: Ludger, Martin und Alexander Cramer als Betriebsinhaber, 2 Meister, 6 Gehilfen, Saisonkräfte nach Bedarf, im Jahresmittel insgesamt 28 Ak
  • Kulturen: Spezialbetrieb für Jungpflanzen und Rohware von Pelargonien, Poinsettien, Neu-Guinea-Impatiens und Calibrachoa Zukauf unbewurzelter Stecklinge von Mutterpflanzen aus verschiedenenZuchtbetrieben in Italien, Kenia, Äthiopien und Uganda
  • Absatz: Jungpflanzen- und Rohwareverkauf durch freie Außendienstmitarbeiter Exportanteil bei Jungpflanzen ca. 30% Fertigwareverkauf über Flora Holland, Gartencenter und Endverkaufsbetriebe, Landgard. Lieferradius bei Jungpflanzen europaweit Kooperationsverträge mit den Firma Syngenta als Bewurzelungsbetrieb.
  • Fahrzeuge: 1 LKW 15 t, 1 Lkw 12 t, 2 Lkw 7,5t und 2 Transporter 3,5 t. mit CC-Containern, sowie Lieferung durch Pflanzen-Speditionen

  • Energieversorgung:

  • im Stammbetrieb Bad Salzuflen: Je ein Kohle-, Öl-, und Gaskessel, sowie zwei BHKW zur Eigen- und Notstromversorgung für die Assimilationsbelichtung (Inselbetrieb)
    im Betrieb Leopoldshöhe: Die Abwärme eines Blockheizkraftwerkes einer benachbarten Biogasanlage wird zur überwiegenden Wärmeversorgung der Gewächshäuser genutzt. Zwischenspeicherung der Wärme in einem 100 m³ Puffertank. Auf der Arbeitshalle wurde 2011 eine Photovoltaikanlage mit 50 kW zur Eigenstromerzeugung und Stromeinspeisung installiert. Ein Holzpellet-, und ein Ölkessel (als Notversorgung), sowie ein BHKW zur Eigenstromversorgung und Netzeinspeisung. Die komplette Wärmeerzeugung ist im neuen Betrieb mit erneuerbaren Energieträgern gewährleistet, so dass die Pflanzenproduktion dort CO2-neutral erfolgt.

  • Technische Ausstattung:

  • im Stammbetrieb Bad Salzuflen: 95 % der Kulturfläche sind mit einem wassersparenden geschlossenem Bewässerungssystem ausgestattet, Knecht – Rolltische, Sprühnebelanlage, Energieschirme, Kühlraum, gesamte Kulturfläche im Stammbetrieb unter Assimilationslicht, RAM – Klimacomputer, PC-Netzwerk im Büro mit spe-zieller Jungpflanzensoftware und Anbauplanung System win-master. Die Wasserversorgung erfolgt durch eigenen Bohrbrunnen. Ellegaard Vliestopfmaschine zum Füllen von individuellen Vermehrungs-trays.
    im Betrieb Leopoldshöhe: Wasserversorgung zu 100% durch eigenes 1000m³ Regenwasserbecken. Die gesamte Fläche ist mit einem Rollmobiltischsystem und wasserspa-renden geschlossenem Bewässerungssystem ausgestattet. Kombi-Gießwagen zur Sprühnebel- und Ebbe/Flutbewässerung, sowie für Pflan-zenschutzarbeiten. Gießwasser- und Tischdesinfektion mit Chlordioxid-Anlage von Prominent. Die Verglasung im Dach besteht aus 1m breiten ESG-Scheiben. Durch die bewegliche Innenschattierung mit zusätzlichem transparentem Tagesenergieschirm können Energieeinsparungen von ca. 40 % erzielt werden. Zur optimalen Energieausnutzung im Pflanzenbe-stand wurde ein bewegliches Heizungssystem (Hebe/Senke Heizung) in-stalliert. Steuerung des Klimas durch RAM-Klimacomputer mit Fernüber-wachung. Topffüllstraße für 9-13 cm Töpfe von Mayer/Visser.